Gong Amp bringt einen aufregenden experimentellen Verstärker von den Anfängen der elektronischen Musik in die Plugin-Welt von heute.
Im Jahr 1932 suchte Maurice Martenot nach einer Möglichkeit, seinen bahnbrechenden Proto-Synthesizer „Ondes“ hörbar zu machen, der über das hinausgeht, was mit den damaligen Hörnern und Lautsprechern archiviert werden konnte. Er entwickelte eine Reihe von „Diffusoren“, zu denen auch die „Métallique“ gehörte. Anstelle einer Papiermembran oder eines Horns platzierte Martenot einen Gong hinter der Verstärkerschaltung. Diese scheinbar einfache Idee führte zu Resonanzen und brillanten Obertönen, die das Publikum bis heute begeistern.
Im Jahr 2011 ließ sich das französische Unternehmen Eowave von Martenots Erfindung inspirieren und entwickelte eine eigene Version, den Resonator Metallik. Als wir hörten, was unser Freund, der Berliner Komponist Hainbach, mit diesem seltenen und nicht mehr erhältlichen Verstärker gemacht hat, wussten wir, dass dieser Klang nicht nur wenigen Auserwählten zugänglich sein musste. Also haben wir Gong Amp gemacht, unsere dritte Zusammenarbeit mit Hainbach seit Motors and Wires.
Mithilfe einer komplexen Mischung aus Faltungsverarbeitung, physikalischer Modellierung und Rückkopplungssystemen haben wir ein Instrument geschaffen, das dem Ansprechverhalten des Originals treu bleibt und dieses in Bezug auf die Möglichkeiten des Klangdesigns sogar übertrifft.
Der Metallik-Resonator
Eowave baute seine fantastische Version von Martenots Erfindung von 2011 bis 2018 auf Anfrage in kleinen Stückzahlen. Von Sammlern sehr geschätzt, holte sich Hainbach das letzte Exemplar, das speziell für ihn angefertigt wurde, aus den letzten Teilen im Shop bei Eowave.
Sie können zwischen drei Aufnahmepositionen wählen: Mono-Mikrofon, Stereo-Mikrofon und einem einzigartigen „Resonator“-Effekt, den Hainbach entwickelt hat. Versuchen Sie es mit Mono für eine „dokumentarische“ Perspektive, mit Stereo für eine schöne Bändchenmikrofon Breite und hören Sie, wie der Hall im „Resonator“-Modus in den Hall eingespeist wird. Erhöhen Sie den Eingangs-Overdrive für zusätzliche Obertöne und verwenden Sie den Soft-Clip für Ausgangsverzerrungen.
Anwendungen
In Anlehnung an das Handbuch für experimentelle Perkussionisten können Sie dem Gong dicke und dünne Ketten hinzufügen. Durch das sympathische Rasseln entstehen Effekte, die von sanftem Schimmern bis hin zu klirrendem Geräusch reichen.
Die Stärke der Métallique, ihr langer Klang, ist zugleich ihre Schwäche beim schnellen Spielen: Alles zerfällt. Deshalb haben wir ein Kissen hinzugefügt, das den Klang dämpft und den Gong Amp „Arpeggio-tauglich“ macht.
Leistung
Passen Sie den Klang des Gong Amp an Ihren Spielstil an. Wählen Sie mit „Dynamic“ aus zwei verschiedenen Verstärkungseinstellungen am Gong. Fügen Sie Modulationen hinzu, um einen etwas psychedelischeren Klang zu erzielen. Die Modulation sorgt für Lebendigkeit und eine subtile Stereobreite, als ob der Gong schwanken würde. Er läuft sowohl vor dem Gong als auch nach dem Gong. Lassen Sie ihn also für Reinheit auf einer niedrigen Einstellung und drehen Sie ihn zum Einstimmen auf. Schalten Sie „Heulen“ ein, um zu hören, wie der Gong-Verstärker bei Überlastung wunderbar kämpft. Experimentieren Sie mit extremen Tonhöhenmanipulationen für filmische Effekte.
Trip-Modus
Mit dem Trip-Modus können Sie eine automatisierte Überblendung zwischen den drei Signalpositionen Mono, Stereo und Resonate hinzufügen. Verwenden Sie Spread, um die rhythmische Verschiebung anzupassen. Von sanften, minutenlangen Drifts bis hin zu schnellen Rotationseffekten ist dies der Traum eines jeden Sounddesigners.
macOS
- Erfordert macOS 10.9 oder höher
- AU, VST2, VST3, AAX (nur 64bit)
Windows
- Erfordert Windows 7 oder höher
- VST2, VST3, AAX (nur 64bit)